Park Hyatt Seoul, Deluxe View: Bewertung

Bei meinem letzten Aufenthalt in Seoul musste es das großartige Park Hyatt Seoul sein.

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Über das Park Hyatt Seoul gibt es viele Berichte. Meist wird es als sehr gutes Hotel beschrieben, einige scheinen hingegen gar nicht mit diesem Hotel klarzukommen.

Lobby

Ja, der Eingang ist fast schon versteckt. Ich habe vom Flughafen Seoul-Incheon (ICN) zum Hotel den Transfer im Minibus erledigt. Der Fahrer hat mich dann an der gegenüberliegenden Straßenseite abgesetzt. Von der Straße aus sieht man eigentlich nur den Abgang zu der Metro-Station, die direkt vor dem Hotel liegt. Dahinter ist der sehr unprätentiose Empfang, der häufig mit zwei Personen besetzt ist (zusätzlich noch drei, vier die nebenan die Pkw empfangen). Wie es sich für ein Hotel dieser Preisklasse gehört, wird einem der Koffer sofort abgenommen und der Fahrstuhl zur Lobby gezeigt.

Ja, die Lobby ist ganz oben angesiedelt. Das ist anders als gemeinhin bekannt aus anderen Hotels. Der Check-In verlief relativ reibungslos. Die Dame hatte sofort alles zur Hand. Dank einer Virtuoso-Rate erhielt ich ein Upgrade in ein Deluxe View King auf der 19. Etage.

Obwohl mich die Dame fragte ob ich bereits Gast war, und ich verneinte, gab sie mir lediglich die keycard und informierte mich noch kurz, dass die Fahrstühle von der Lobby aus entweder zu den Etagen fahren, in denen Hotelzimmer sind, oder nach unten zu den Restaurants und dem Ausgang. Wer das nicht hinbekommt, der kann auch keine Flugzeugtoilettentür öffnen.

Praktischerweise kam die Dame vom Empfang mit meinem Koffer gleichzeitig mit mir an meinem Zimmer an. Sie fragte mich ebenfalls ob ich bereits Gast war. Sie war dann auch so nett, mir das Zimmer kurz zu erläutern. So gehört sich das. Wer das nicht mag, kann ja immer noch intervenieren.

Deluxe View King

Das Zimmer ist großartig: Die raumhohe Fensterfront (auch im Bad), die Aussicht aus der 19. Etage – das war schon großes Kino. Es ist sehr viel Holz verbaut. Das hat zwar hier und da ein paar Schrammen, macht das Zimmer aber irgendwie wohnlicher. Was etwas negativ ins Auge sticht sind der Teppich unter dem Bett (ist der von einer großen, schwedischen Möbelkette?) und der Sessel, der unnötig grob wirkt und obendrein unbequem ist.

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Natürlich findet sich hier und im Bad alles was man zu Hause vergessen haben könnte. So mag ich das. Leider gibt es nur recht kleine Slipper. Die Pflegeprodukte sind von Aesop. Das Bad bietet zudem eine japanische (beheizte) Toilette, eine Regenfalldusche und von der üppig dimensionierten Badewanne hat man einen herrlichen Blick auf Gangnam.

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park hyatt seoul bathtubFrühstück

Nach einer herrlichen Nacht in dem sehr komfortablen Bett habe ich das Frühstück im Cornerstone-Restaurant genossen. Die Auswahl ist überschaubar, es gibt keine Berge an Krimskrams sondern ausgewählte Produkte an den Buffets. Die Anordnung empfinde ich als etwas schwierig, weil es kein zusammenhängendes Buffet gibt. Von dem Personal wird hier auch nichts erklärt. Zusätzlich kann man zwei Essen von der Karte bestellen, die frisch zubereitet werden. Ich habe mich an einem Morgen für Kimchi entschieden. Schmeckt. In Korea kann muss man das mal machen. Das Ambiente im Cornerstone (2. Etage) ist so lá lá, es dudelt meist französische Musik.

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Wer erwartet, dass während des Frühstücks das Zimmer gemacht wird, sieht sich enttäuscht. Trotz eingeschaltetem Service-Lämpchen hat der roomservice das nicht hinbekommen. Das geht auch besser.

Spa

Was wirklich Spaß macht ist der Park Club in der 23. Etage. Hier findet sich auch eine kleine Sauna sowie Becken mit heißem und kaltem Wasser. In der Umkleide gibt es großzügige Möglichkeiten, sich frisch zu machen und aufzuhübschen (wieder mit Aesop!). Eine Etage drüber sind Fitnessraum und Pool.

Ja, der Pool liegt direkt neben der Lobby/ The Lounge. Das ist tatsächlich etwas crazy. Mir ist nicht bekannt, ob die dortigen Gäste nach meinen abendlichen Schwimmrunden immer noch Appetit verspürten 😉

park hyatt seoul spapark hyatt seoulpark hyatt seoulCheck-Out

Bei dem Check-Out verlief es dann noch etwas holprig mit dem Personal an der Lobby – interessanterweise hatte ich das Gefühl, dass deren Kolleg/innen am Taxi-/ Empfang (unten) wesentlich sicherer im Umgang mit der Englischen Sprache waren.

Die Virtuoso-Rate sieht vor, dass es 4 pm late check-out, subject to availability gibt. Die Dame gab an, dass das Hotel nahezu voll sei. Das Äußerste was sie mir anbieten könnte, ist ein check-out um 2 pm. Außer ich würde extra bezahlen, dann ginge natürlich auch 4 pm. Das war mir dann zu blöd und ich akzeptierte, das Haus um 14 Uhr zu verlassen.

Fazit Park Hyatt Seoul

Wer ein schickes Hotel im Süden Seouls/ Gangnam sucht, das intelligent designt ist und einen guten Service bietet, der liegt mit dem Park Hyatt Seoul genau richtig.

Das Hotel sollte man jedoch nicht ansteuern, wenn man sich die touristischen Attraktionen Seouls anschauen möchte, dafür dauern die Taxifahrten in den Norden einfach zu lang.

»Weitere Informationen zum Park Hyatt Seoul«

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