Das InterContinental David Tel Aviv ist ein toller Zwitter: Klassisches Business- und schickes Pool-/ Strand-Hotel. Wir übernachten dort während des jüdischen Neujahrsfests (Roch Hashanah = drei Tage Sabbat!).
David Intercontinental
Lage
Das InterConti liegt am südlichen Teil der Promenade. Diese erstreckt sich über gut 4 km, startet nördlich beim Hilton und endet südlich beim Dan Panorama.
Hier befindet sich auch der Übergang von Tel Aviv nach Jaffa. Zu Fuß brauchen wir eine knappe Viertelstunde in die arabische Altstadt. Stadteinwärts schließt das „Künstler-Viertel“ Neve Tsedek an.
Check-In
Den Check-In könnten wir in der Lobby vornehmen. Da wir Club-Zugang gebucht haben, ziehen wir diesen zum Einchecken vor. Meist sind die Mitarbeiter im Club service-orientierter.
Buchung/ Punkte
So kommt es auch: Gebucht haben wir für die ersten beiden Nächte einen Club room mit Ambassador Certificate (Buy One Get One free) und für die dritte Nacht eine Prämien-Übernachtung (Rewards Night = Standardzimmer).
Mein Ambassador-Status bringt ein einfaches Upgrade mit sich. Das würde uns zwar in eine Panorama-Suite bringen – aber in den Etagen 5 bis 8. Die großartige Mitarbeiterin bittet uns, erst einmal im Club zu entspannen, während sie sich um unsere Buchung kümmert.
Kurze Zeit später erklärt sie uns freudestrahlend, dass wir ein doppeltes Upgrade in die Jaffa-Suite (#1931) bekommen – natürlich für alle drei Nächte, inklusive Club-Zugang.
Gebucht:
- Nacht: Club room, 515 USD
- Nacht: Club room, kostenfrei dank AMB Certificate
- Nacht: Standardzimmer, 45.000 Punkte
Erhalten:
1.-3. Nacht: Jaffa-Suite, eigentlich 850 USD je Nacht
Jaffa-Suite
Diese Suite ist nicht die größte Suite, sie bietet auch nur ein Bad, aber der große Pluspunkt ist die Aussicht auf das Mittelmeer und Jaffa: Das ist großes Kino!





Als Ambassador erhalte ich bei Ankunft ein Geschenk. Dieses besteht hier aus Obst, Leckereien und einer Flasche Wein. Aufgrund der zwei Buchungen, gab es das Präsent ebenfalls zwei Mal. Zusätzlich zu der weiteren Flasche Wein, die auf einmal im Zimmer stand.

Service während Sabbat
Dass das Hotel „auf Sparflamme“ läuft, bemerken wir kaum. Die Geschäfte in der Lobby sind geschlossen, zwei der sechs Aufzüge fahren im Sabbat-Modus sämtliche Etagen an (die übrigen vier verkehren regulär) und die guten Kaffeemaschinen stehen nicht bereit – also nur normaler schwarzer Kaffee.
Ansonsten werden sämtliche Hotel-Services regulär angeboten.
Pool
Der Pool besitzt eine gute Größe. Aufgrund der Feiertage sind viele Israelis als Tagesgäste am Pool. Da das Hotel genügend Liegen vorhält, kommt nie Gedränge auf und es gibt stets freie Liegen – im angrenzenden Dan Panorama sieht das ganz anders aus.
Rund um den Pool arbeiten viele Mitarbeiter, die uns entweder mit Snacks und Getränken versorgen (Heineken ~20€) oder Liegen und Sonnenschirme zurechtrücken.
Club Lounge
Der Club bietet Frühstück, tagsüber diverse Snacks und Obst sowie abends einen evening spread. Anti-alkoholische Getränke gibt es die gesamte Zeit, Alkohol ab 18 Uhr – oder früher, wenn wir nett fragen. Das (warme) Essen könnte vor allem am Abend etwas umfangreicher daherkommen.

Wir haben die Wahl: Entweder genießen wir aus der 24. Etage den Blick auf das Meer oder die Stadt.

Check-Out
Hier zeigt sich die Mitarbeiterin, die uns bereits eincheckte, von ihrer besten Seite – und geht weit über den normalen Service hinaus. Wie in vielen Städten/Ländern üblich, nehmen Taxen ausschließlich Cash. Israel nimmt sich da keine Ausnahme.
Wir fragen die Dame, ob sie wisse, wie hoch die Rate zum Airport ist. Sie bemerkt unsere finsteren Mienen, da uns einige Schekel fehlen. Während des letzten Drinks im Club kommt die Mitarbeiterin auf uns zu und gibt uns die fehlenden Münzen. Wir sind zu erst etwas peinlich berührt, aber doch auch schwer begeistert von so viel Service!
Fazit
Das David InterContinental spielt in Tel Aviv eine ganz große Nummer. Es bietet sämtliche Vorteile eines Interconti – und besticht mit Pool und großartiger Lage.
Es ist nicht mehr ganz frisch, aber das fällt in dieser Stadt kaum auf.