Köln teilt sich in zwei Seiten: die richtige und die falsche. Diese werden getrennt durch den Rhein. Auf der schäl sick, rechtsrheinisch, befindet sich das Hyatt Regency Köln.
Das Hotel liegt direkt neben der Messe, nah am Bahnhof Deutz. Zum Dom braucht man über die Brücke knapp 15 min, je nach Touristen-Andrang.
Anfahrt
Die Anfahrt war eine Katastrophe. Zum Glück habe ich morgens durch Zufall auf dem Instagram-Account des Hyatt Regency (!) gesehen, dass in Köln ein Marathon stattfindet. Eine Mail später erhielt ich die Antwort, dass die Anfahrt zum Hotel nur über eine Straße gewährleistet ist.
Von der Tiefgarage aus ging es zur Rezeption. Dort musste ich nachfragen, den Fahrstuhl für uns freizuschalten, damit wir im Club einchecken können. Das dauerte etwas, da dort gerade viele Gäste waren.
Die Bauarbeiten im Eingangsbereich (innen/ außen) waren vorher bekannt. Daher gab es auch gesonderte Raten.
Check-In
Oben im Club ging es wesentlich ruhiger zu. Wir konnten direkt einchecken. Die freundliche Dame gab uns ein Club-Zimmer. Als Diamond steht mir das beste verfügbare Zimmer zu. Marathon und anstehende Intermot-Messe reduzierten die guten Zimmer: Club mit Rheinblick war nicht mehr verfügbar – stattdessen erhielten wir ein Club-Zimmer mit Blick in den Innenhof.
Zimmer (Innenhof oder Rhein)
Das muss ja nicht sein. Also habe ich flugs online die Lage im Hotel gecheckt: Reguläre Zimmer mit Rhein-/ Domblick waren noch verfügbar. Da die Größe der Zimmer identisch ist, stand einem Umzug nichts im Wege.
Für Diamond-/ Clubgäste ist die Minibar kostenfrei. Leider ist diese nur rudimentär bestückt (kein harter Alk). Im Hotel gibt es hierzu gegenläufige Meinungen. Erst auf mehrfache Nachfrage erhielten wir am zweiten Tag eine kleine Auswahl an kleinen Fläschchen.
Aus gutem Grund ist der Eingangsbereich nun renoviert. Man merkt dem Hyatt zum einen an, dass es aus den 80’ern stammt und zum anderen, dass es einer amerikanischen Kette angehört. Die Einrichtung ist old-fashioned. Eine Kaffeemaschine sucht man auf den Zimmern vergebens (nur löslicher Kaffee – pfui!). Die Dusche ist fest installiert, die Türknäufe sind rund. Wir hatten in unserem Raum praktisch keinen WLan-Empfang.
Frühstück
Das Frühstück im Restaurant ist gut. Die Auswahl ist immens, wenn auch die Früchte vermutlich TK-Ware sind. Der Eierstand war bei wenigen Gästen allerdings schon hoffnungslos überfordert. Schlimm wurde es am zweiten Morgen, als eine große Gästegruppe frühstückte: Auf Croissants wartete man ewig, an die lange Schlange beim Eierstand musste ich mich nicht anstellen. Das muss bei einem Messe-Hotel doch besser organisiert sein!?
Weitere Informationen zum Hyatt Regency Köln…
Club Lounge
Der Club hingegen macht Spaß!
Die Mitarbeiterinnen sind sehr engagiert und höflich. Morgens wird eine gute Auswahl für das Frühstück serviert. Es ist dann auch sehr ruhig dort, wesentlich angenehmer als im Restaurant. Am Nachmittag gibt es Kekse und (zumindest sonntags) Kuchen. Zwischen 18 und 20 Uhr erfolgt der evening spread: Eine warme Mahlzeit, viele Kleinigkeiten, Käse und diverse Desserts.
Den ganzen Tag über kann man sich selbst mit Kaffee/ Tee und Softdrinks bedienen und die Flaschen mit auf das Zimmer nehmen. Abends gibt es Wein, Sekt und Bier.
Spa
Dem Whirl-/ Pool merkt man sein Alter zwar an, für ein paar Bahnen reicht es allemal. Die beiden Saunen sind sehr entspannend, es gibt auch ein richtiges Kältebecken für die nötige Abkühlung. In diesem Bereich gibt es auch für alle Gäste kostenfrei Limettenwasser.
Check-Out
Als ich kurz vor Abfahrt (Check-Out um 16 Uhr war gar kein Problem) den Wagen noch kurz für 1, 2 Stündchen am Hotel parken musste, übernahm dies der Valet-Service kostenfrei. Der Check-Out im Club verlief dann fix.
Punkte
Schön zum Punktesammeln: Als Diamond habe ich den 1.000-Punkte-Willkommensbonus gewählt, die Dame am Check-In empfand dies auch als die bessere Wahl. Zusätzlich läuft derzeit noch eine App-Aktion, die weitere 500 Punkte generiert.
Fazit Hyatt Regency Köln
Das Hyatt Regency Köln hat helle und dunkle Seiten. Das Personal ist durchweg service-orientiert und nah am Gast. Das gefällt. Auch die Lage ist gut. Aber das housekeeping war eine Katastrophe (Minibar, Wasser und Toilettenpapier nicht aufgefüllt, „Sonderwünsche“ nicht bereitgestellt) und WLan funktionierte nicht im Zimmer.