Das Park Hyatt Vienna passt perfekt in Wiens Goldenes Quartier.
Das Hotel gibt sich historisch, mondän und luxuriös. Anders als viele asiatische Park Hyatt (z.B. Park Hyatt Seoul) ist dieses nicht minimalistisch gehalten – es nimmt den Gast mit auf eine gewaltige Reise..!
Weitere Informationen zum Park Hyatt Vienna…
Gebäude/ Lage
Hier residierte einst die Länderbank [Wien Wiki]. Überall spürt man Geschichte, die perfekt in die heutige Zeit transferiert wird. Nirgends wirkt das Park Hyatt Vienna angestaubt.
Das Hotel liegt optimal in der City: Gerade so, dass man es noch mit dem Auto erreichen kann. Sehenswürdigkeiten wie das Café Central und die Hofburg liegen nur einen Steinwurf entfernt.
Park Suite
Was soll ich sagen? Eine sehr hübsche Suite! Gegebenenfalls könnte das Wohnzimmer ein Stückchen großer sein, um einem größeren Sessel Platz zu bieten, aber das wäre Jammern auf ganz hohem Niveau.
Von dem Flur gehen (üppige) Garderobe, Bad und Wohnzimmer ab, das Schlafzimmer erreicht man von Bad und Wohnzimmer aus. Überall gibt es Marmor und Holz, die Einrichtung ist sehr fein ausgearbeitet. Die Minibar ist in einem Kabinett untergebracht. Perfekt.
Die Aussicht ist suboptimal: Auf der anderen Seite der schmalen Gasse befinden sich Büroräume, von denen auch gut in das Hyatt geblickt werden kann.
Ärgerlich: Von den Garderoben aus gibt es stets Verbindungstüren zu den benachbarten Garderoben/ Zimmern. Leider mussten wir feststellen, dass unsere Tür zum Nachbarn – sowie dessen Tür – nicht abgeschlossen waren. Das geht gar nicht!
Frühstück/ Restaurant
Der Saal ist immens. Wir waren kurz davor, von ihm erschlagen zu werden. Ein herrliches Gefühl, dort morgens zu frühstücken. Das Buffet bietet die üblichen Klassiker und einige Spezialitäten (Leberkäs vom Wildschwein, diverse Würstchen), die Qualität ist hervorragend. Von der Karte können natürlich auch Speisen gewählt werden. Die Auswahl hätte für meinen Geschmack noch etwas mehr Lokalkolorit aufweisen können.
An einem Abend haben wir im Restaurant (The Bank Brasserie & Bar) gegessen. Die Karte ist überschaubar. Für mich bislang unbekannt, in Österreich wohl nicht unüblich, wird allein für das Gedeck bereits 4€ p.P. berechnet. Um so ärgerlicher, wenn dann weder Hummer noch einer der vorgestellten Weine vorrätig sind. Die Speisen waren sehr gut zubereitet, das Beef Tatar ungemein frisch, die Schnecken noch in Ihrer Behausung.
Spa/ Fitness
Der Pool raubt einem den Atem. Wie das gesamte Hotel besticht er durch Eleganz. Dort wo früher der Tresorraum war, planschen nun die Hotelgäste. Großartig!
Der übrige Bereich im Arany Spa beherbergt einige Ruheliegen sowie zwei Saunen (Dampf, finnisch) – leider ohne Kältebecken.
Der Bereich um sich frisch zu machen ist etwas lieblos und wirr gestaltet. Das ist nicht so schön.
Von dem Fitnessraum kann man auf den Pool blicken. Mehr kann ich hierzu auch nicht sagen 😉
Diamond-Vorteile/ Virtuoso
Ich habe über Virtuoso gebucht. Auf die Buchung habe ich ein Suite-Upgrade gelegt. Als Diamond stehen einem jährlich 4 Upgrades zu, andernfalls kostet das Upgrade 6.000 Punkte je Nacht.
[Hyatt-Suite: Günstiger mit Punkten]
Das Frühstück im Restaurant ist inklusive – Frühstück auf dem Zimmer allerdings nicht. Der späte Check-Out um 16 Uhr wurde zwar zu Beginn nicht erwähnt, war jedoch bereits im System hinterlegt. Das ist vor allem bei einem Städtetrip sehr angenehm, wenn man tagsüber noch ein bisschen durch die Stadt schlendern will.
Dank der Virtuoso-Rate gibt es einen 85€-Gutschein für das Restaurant. Hier musste ich beim Check-Out allerdings explizit drauf hinweisen, die Mitarbeiterin wollte das nicht sofort akzeptieren.
Die Slipper-Situation
Ich gestehe: Ich bin ein Slipper-Freak. Die Slipper im Park Hyatt wirken extrem billig und werden dem Hotel keinesfalls gerecht. Zudem muss man auf nassem Marmorboden höllisch aufpassen, nicht auszurutschen.
Fazit Park Hyatt Vienna
Das Park Hyatt Vienna ist ganz großes Kino. Das Gebäude, die Historie, die Lage: Perfekt. Leider fehlt im Service manchmal das gewisse Etwas, das bei den aufgerufenen Preisen zu erwarten ist.
Bei unserem nächsten Wien-Trip ist das Park Hyatt auf jeden Fall wieder ganz oben auf der Liste.