Zur Leberkässemmel nach München, zum Übernachten ins Sofitel Bayerpost. So war der Plan – und der Plan war gut.
Das französisch angehauchte Hotel ist in dem ehemaligen Königlich Bayerischen Postamt beheimatet. Das Gebäude von 1896 wurde kernsaniert, nur die Fassade blieb erhalten.
Wie magnifique ist die Junior-Suite des Sofitel?
Buchung
Das Sofitel Bayerpost habe ich mit einer Virtuoso-Rate gebucht. Der Kontakt mit dem Reisebüro Cube Travel war zügig und gut. Die Virtuoso-Benefits sind:
- Early Check-In/Late Check-Out, sofern verfügbar
- Upgrade bei Ankunft, sofern verfügbar
- Kostenfreies Wi-Fi
- Frühstück für zwei Personen
- 100 USD Gutschein für Essen & Getränke
Der Preis der Virtuoso-Rate (Luxury room) lag nur knapp über der für einen Luxury room direkt bei Accor (inkl. Frühstück). Der Gutschein und die Aussicht auf ein Upgrade vereinfachten meine Wahl.
Lage Sofitel Bayerpost
Die Lage ist exzellent: Das Sofitel liegt direkt neben dem Hauptbahnhof, dort tummeln sich viele Hotels, die Auswahl ist sehr groß. Leider ist dort mehr Masse als Klasse vertreten – das mag aber klassischerweise an der Bahnhofsgegend liegen.
Für mich wichtig: Bis zum Viktualienmarkt sind es rund 15 min Fußweg durch die City – und bis zu den Augustiner Bräustuben (die Dachterrasse!) sind es auch nur gut 10 min zu Fuß.
Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist selbstredend überzeugend.
Check-In
Ich hatte tags zuvor einen frühen Check-In angefragt. Die Antwort war verhalten, da sämtliche Junior-Suiten noch belegt waren.
Als ich dann nach einem sehr frühen Flug um 9 Uhr morgens im Hotel ankam (um erstmal meinen Trolley zu verstauen), war ich mehr als überrascht, dass mein Zimmer bereits fertig ist. Auf meine Nachfrage hin wurde klar, dass es sich – wie selbstverständlich – um eine Junior-Suite handelt.
Junior-Suite
Die Suite besteht aus Wohnzimmer, kleinem Schlafzimmer mit Ankleide und kleinem Bad (Badewanne, Dusche, japanische Toilette) – eine klassische Junior-Suite.
Zur Begrüßung gab es im Wohnzimmer ein Begrüßungsschreiben und Mini-Guglhupf. Wasser, Kaffee (Nespresso) und Tee sind kostenfrei, die Pflegeprodukte sind von Hermès.
Die dezent poppige Aufmachung, die sich durch das gesamte Hotel zieht, finde ich gelungen.
Leider lag die Suite auf der zum Bahnhof gewandten Seite, die „Aussicht“ fällt dabei sehr schmal aus (auch nichts für ferrosexuelle). Immerhin habe ich keinen Bahnhofslärm gehört.
Spa
Der Spa-Bereich ist etwas verrückt gehalten.
Die Saunen (finnisch und Dampf) sind gut dimensioniert, aber schon ziemlich düster. Auch der Ruhebereich ist relativ dunkel gehalten. Ansonsten bietet dieser Bereich vieles, was der geneigte Saunagänger benötigt.
Noch wilder geht es im Pool zu: Dieser ist zur einen Seite wie ein Schneckenhaus geschlungen – und ebenfalls recht düster – zur anderen Seite ist zwar ein Bereich, in dem man kleine „Bahnen“ ziehen kann, aber auch hier ist es nicht gerade freundlich hell.
Den kleinen Fitnessraum habe ich nicht genutzt – ich war schließlich zur Entspannung dort 🙂
Essen
Das Frühstück gibt es im Restaurant Schwarz & Weiß. Das Buffet bietet eine reichhaltige Auswahl: Frisch zubereitete Eier-Speisen, Frühstücks-Klassiker, Fleisch (Weißwurst!), Fisch, Obst, Hummus, … und diverse Säfte. Die Qualität ist top. Champagne tout le monde?
In der Brasserie DÉLiCE gibt es mitunter ausgefallenes (und hoch-preisiges) Essen. Dank des 100-USD-Gutscheins fällt das Essen hier leicht(er) 😉 Der Hauptraum der Brasserie könnte übrigens einem 80er Porno entsprungen sein – in München ist halt nichts unmöglich.
Check-Out
Auf Nachfrage konnte ich um 14 Uhr auschecken. Der Check-Out verlief ok. Der 100-USD-Gutschein war zuerst nicht berücksichtigt und wurde erst auf meine Nachfrage tagesaktuell in Euro umgerechnet von der Rechnung abgezogen.
Da mein Flieger erst spät am Abend abheben sollte, verwahrte ich meinen Trolley im Hotel. Als ich diesen später abholte, konnte ich mich im Spa frisch machen.
Fazit Sofitel Bayerpost Junior Suite
Die Lage des Hotels ist ein großer Pluspunkt: Direkt am Hauptbahnhof, unweit der Fußgängerzone gelegen, erreicht man jeden Ort in München sehr fix.
Die Virtuoso-Benefits werden wie selbstverständlich gewährt. Der Gutschein gilt übrigens für sämtliche Ausgaben (gleich ob Brasserie, Bar oder Minibar).
Das Personal ist überaus freundlich. Zu jeder Zeit fühlte ich mich als Gast sehr wohl im Hotel.
Der Aufenthalt im Sofitel Bayerpost war magnifique!
Das Sofitel Bayerpost ist immer meine erste Wahl, wenn ich mal wieder im schönen München bin….
Das kann ich gut verstehen!