Das The Wellem beeindruckt.
Es liegt in der Altstadt Düsseldorfs in einem herrschaftlichen, ehemaligen Gerichtsgebäude.
The Wellem
Checken wir hier ein, tauchen wir direkt ein…
…in eine andere Welt.
Hier trifft sich die haute volée, um hauptsächlich sich selbst zu feiern: Wo kann man denn sonst noch ganz ungeniert seinen Bentley parken?
Lage
Die Lage ist Trumpf. So wie der Breidenbacher Hof ist auch The Wellem direkt neben dem Shopping-/Trinkvergnügen („längste Theke der Welt“) angesiedelt – und immer noch Teil der Altstadt.
Nebenan liegt die Ratinger Straße, Burgplatz/Rhein sind nur einen kleinen Steinwurf entfernt.
Die Anfahrt kann am Samstag durchaus langwieriger werden, wenn wieder Demo-Züge durch die Stadt laufen. Eine derartige Vorwarnung geb es für uns beim letzten Mal leider nicht.
Parken/Check-In
Die Tiefgarage ist ausreichend dimensioniert und ermöglicht einen sehr schön Zugang zum Hotel.
Der Check-In ist geschmeidig. Hier haben wir noch nie lange gewartet. Die Formalitäten sind schnell geklärt. Die Benefits des Globalist-Status werden vernünftig erläutert.
Zu Beginn gab es neben dem Check-In noch einen Kühlschrank, aus dem man schnell ein paar Getränke mitnehmen konnte – dieser ist mittlerweile leider zurückgebaut.
Auch die Coffee Lounge gibt es nicht mehr. Hier konnte man tagsüber in angenehmer Atmosphäre Kaffee/Tee genießen.
Suiten
Eins vorweg: Im The Wellem gibt es nur Suiten – zumindest heißen alle Zimmer so. Im Endeffekt sind die „Studios“ bestenfalls Junior-Suiten.
Wir waren einmal in einer vernünftig dimensionierten Business Suite (410) mit abgetrenntem Bereich für den Schreibtisch. Lieder liegt diese Suite direkt neben dem Aufzug – an Schlaf ist hier nicht zu denken.
Die Studio Suite mit Balkon ist eher ein großes Zimmer. Die Aussicht in den Innenhof des Andreas Quartier ist ganz hübsch. Der Platz auf dem Balkon reicht leider nur für einen Stuhl.
In der gut eingerichteten Küche fanden wir beim ersten Mal einen Korkenzieher, an dem noch der Korken steckte. Hygiene geht irgendwie anders. Die kleine Spülmaschine ist praktisch.
Dass hier zuerst ein Hyatt House untergebracht war, merkt man vor allem an den Bädern in den Studios: Hier fehlt die Badewanne. Dafür sind alle Bäder mit einem praktischen Waschtrockner ausgestattet. Waschmittel bekommen wir kostenlos gestellt.
Frühstück
Das Frühstück haut uns nicht vom Hocker. Wir verstehen nicht, dass es im Bistro angesiedelt ist – denn dort sitzen wir nur. Das Buffet ist etwas umständlich im Flur und einem separaten Raum platziert. Die Wege sind so unnötig weit und kompliziert. Auswahl und Qualität der Speisen sind ok. Eierspeisen sind lecker. Auch wenn nicht viele Gäste anwesend sind, dauert es, bis warme Getränke kommen.
Hyatt Unbound Collection
Gestartet als Hyatt House ist es nun ein Hotel der Kategorie Luxus-Boutique. Daher gehört es nun zu der Unbound Collection. Sehr angenehm: Da es in der WoH-Kategorie 4 gelistet ist, können wir hier unsere Freinächte einlösen.
Hyatt Experience
Wirklich umständlich und negativ ist mir das The Wellem stets nach dem Aufenthalten in Erinnerung geblieben: Bei Buchung mit Punkten bzw. als Free Night Award gibt es bei World of Hyatt zwar keine Punkte gutgeschrieben, wohl aber die Nächte.
Da weigert sich das Hotel standhaft. Nach längerem Schriftverkehr musste ich stets bei Hyatt direkt nachhaken. Das ist nicht nur lästig sondern vollkommen daneben! Eine Entschuldigung für die Umständlichkeit gibt es danach natürlich nicht.
Fazit The Wellem
Das The Wellem ist eine von vielen Möglichkeiten, in der Düsseldorfer Altstadt luxuriös zu übernachten. Der Service ist angenehmer als im Breidenbacher Hof, das Hotel wesentlich schicker und moderner als das Living Hotel De Medici direkt gegenüber.
